Intensiver Austausch mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Brosze im UrStrom Club

Eine beidseitige Kooperation wäre durchaus möglich

Stadtwerke Mainz AG-Vorstand Dr. Tobias Brosze im UrStromClub

Der Technik-Vorstand der Stadtwerke Mainz AG, Dr. Tobias Brosze, sprach am 19. Juli 2016 im UrStrom Club über „Energietechnologien von morgen“ – auch im Hinblick auf eine mögliche Zusammenarbeit mit unserer Energiegenossenschaft. Er berichtete, sein Unternehmen habe das von der Stadt gesetzte Ziel, im Jahr 2020 einen Anteil von 20 % Erneuerbare Energien am Stromverbrauch zu erzielen, bereits jetzt erreicht. Und weiter: „Nun geht es darum, ein regionales Systemdesign zu entwickeln“.

Dazu wolle man das Thema Elektromobilität stärker angehen und weitere Ladesäulen in Mainz aufstellen. Somit schaffe man auch die Voraussetzung, um schwankende Erneuerbare Energien auszugleichen. Andere Betätigungsfelder seien die Wasserstoffproduktion, die Umwandlung von Überschussstrom in Wärme, aber auch die Installation der ersten intelligenten Zähler.

Vor allem die Suche „nach digitalen Diensten, die Mehrwert schaffen“ hält der Stadtwerke-Manager für wichtig. So sei das neue WLAN an öffentlichen Plätzen in Mainz nur ein erster Schritt. Die Rahmenbedingungen dagegen für den Neubau von Solar- oder Windkraftanlagen beurteilt er derzeit mit den Ausschreibungen als nicht optimal.

Bild von der Veranstaltung

Indem man das Endkundengeschäft wieder aufnehme – man wolle mit der EWR noch dieses Jahr starten – werde man näher an den Kunden rücken. „Der Prosumer will Komplettlösungen im Energiebereich“, ist Dr. Brosze überzeugt. Hier seien Erneuerbare Energien plus Wärmepumpe und Speicher möglicherweise ein zukunftweisendes Paket.

Eine Kooperation mit der UrStrom eG bzw. auch den Bürgerwerken hält der Technikvorstand durchaus für möglich. Man müsse allerdings Ansätze finden, bei denen beide Seiten profitieren. Kompetenzen der Stadtwerke lägen in der Installation von technischen Einrichtungen aber auch in der Qualitätssicherung bei Projekten. Zudem sei denkbar, dass die Stadtwerke für sie zu kleine Projekte an die UrStrom eG weitergeben.

Martin Frey

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